60 Jahre besteht schon die Großmann-Gilde in Hannover und seit 45 Jahren wird die Methode auch in Bremen praktiziert, anfangs in einer Gilde und heute in der Gesellschaft für Methodik e.V.

Hannover/Bremen – Großmann-Methodiker/innen aus Baden-Württemberg, Bremen und Niedersachsen trafen sich zu dem Doppeljubiläum am vergangenen Wochenende in der niedersächsischen Landeshauptstadt und feierten die Jubiläen. Höhepunkt der Veranstaltung war Dr. Phillip Großmann (Enkel des bereits verstorbenen Methodenbegründer Dr. Gustav Großmann) der an diesem besonderen Tag den Festvortrag hielt.

In seinem Vortrag stellte Dr. Großmann seinen Dank an die Mitglieder der Organisationen voran, die in hervorragender Weise auch neue Themen, wissenschaftliche Erkenntnisse und aktuelle Fragestellungen behandeln. Im Besonderen dankte er dem Gildenmeister Wolfgang Geister (Hannover) und dem Vorsitzenden Claus Joachim Korten (Bremen) die seit Jahren an der Spitze der jeweiligen Organisation sehr engagiert und ehrenamtlich tätig sind.

In seinem Festvortrag, der auch humoristisch gewürzt war, ging Dr. Großmann insbesondere auf die häufigsten Anwendungsfehler in der Großmann-Methode dezidiert ein. Hierzu zählt die Selbstversklavung, er wies noch einmal darauf hin, dass Instinkte und Emotionen zu Recht Platz im Leben einer Methodikerin/eines Methodikers haben. Zuviel planen und analysieren führt häufig dazu, dass viele Pläne nicht in die Tat umgesetzt werden. Sich auf das Wesentliche konzentrieren ist die wahre Kunst.

Viele Planer/innen verfallen in Eigenbrödelei und übersehen dabei völlig, dass ihre Pläne private und/oder berufliche Auswirkungen auf andere haben und unter Umständen am Widerstand der Betroffenen scheitern. Gleiches gilt, wenn man nur vermutet einem anderen einen Nutzen zu bieten, besser ist, man erarbeitet es mit dem Nutzenempfänger so Großmann. Wer anderen einen Nutzen bietet, hat auch das Recht Nutzen zu ernten.

Anschließend folgte ein Vortrag vom Gildenmeister Wolfgang Geister in dem im Besonderen auf die Veränderungen in der Gildenarbeit in Hannover einging. Ebenso wie in Bremen hat sich die Gilde frühzeitig für Frauen geöffnet. Sinn der Gildenarbeit ist das Können der Gildenmitglieder zu stärken, durch konstruktives Feedback und ein vertrauensvolles miteinander. Beide Organisationen haben sich auch für andere Planungsmethoden wie EKS, NLP und dem Sensitivitätsmodell u.v.m.  geöffnet. Er schloss seinen Vortrag mit einem Zitat von Albert Einstein: „Das Problem zu erkennen, ist wichtiger als die Lösung zu finden. Denn die genaue Darstellung des Problems führt fast automatisch zur Lösung.“

Zum Abschluss des Arbeitsteiles referierte Claus Joachim Korten (Vorsitzender der Gesellschaft für Methodik e.V.) zum Thema: „Die Großmann-Methode in der digitalen Welt“. Er erläuterte kurz was unter Digitalisierung zu verstehen ist, welche Veränderungen schon heute spürbar sind und was noch auf uns zukommen wird. In einem einfachen Pro und Kontra Vergleich arbeitete er mögliche Veränderungsbedarfe heraus und schloss mit der Aufforderung an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „bringen wir gemeinsam die Methode wieder zum fliegen“ ab.

Zum Rahmenprogramm an diesem Jubiläumswochenende gehörte der Besuch eines großen Feuerwerks in den Herrenhäusergärten sowie eine Stadtführung und der Besuch des neuen Rathauses in Hannover.

in der Gesellschaft für Methodik und in der Großmann Gilde Hannover haben sich Menschen zusammengefunden, denen das persönliche Wachstum sehr am Herzen liegt, auch das von anderen.

Hier treffen Sie auf Menschen mit völlig unterschiedlichen Arbeits-, Lern- und Lebensbiographien, die neben der reinen Methodenlehre ihr persönlich und beruflich erworbenes Praxiswissen und Können mit anderen teilen.

sondern ständiges Arbeiten an sich selbst. Dabei können und wollen wir Sie gerne unterstützen. Sie können sich innerhalb des Kreises unter Anwendung unterschiedlicher Planungs- und Darbietungsmethoden ausprobieren und auf ehrliches und wertschätzendes Feedback bauen um ihre beruflichen und persönlichen Ziele besser zu erreichen.

Wir verfolgen keine wirtschaftlichen Ziele, betätigen uns nicht parteipolitisch und sind überkonfessionell.